Die Vereinigung von Global Sourcing und Nachhaltigkeit erfordert eine strategische Herangehensweise, um wirtschaftlichen Erfolg mit sozialer und ökologischer Verantwortung in Einklang zu bringen. Daher müssen Unternehmen Konzepte entwickeln, die die Vorteile der Wahl der Beschaffungsmärkte aus rein wirtschaftlicher Sicht mit den ESG-Kriterien verbinden, damit sie keinen Widerspruch, sondern als Symbiose Wettbewerbsvorteile sichern.
Unsere 9 Steps, um beim Global Sourcing Nachhaltigkeit zu gewährleisten
Lieferantenbewertung und Auswahl
Um Global Sourcing und Nachhaltigkeit miteinander zu vereinen, implementieren Sie strenge Kriterien für die Auswahl von Lieferanten, die nicht nur auf Kosten basieren, sondern auch Umwelt- und Sozialstandards berücksichtigen.
Fördern Sie Partnerschaften mit Lieferanten, die sich zu nachhaltigen Praktiken verpflichten. Achtung: Es geht nicht um Greenwashing, sondern um echtes nachhaltiges Wirtschaften. Die überprüfbaren Kriterien sind zu definieren und die Maßnahmen der Lieferanten regelmäßig zu begutachten. Das gilt unabhängig vom Sitz des Lieferanten.
Transparenz entlang der Lieferkette
Schaffen Sie Transparenz über Ihre gesamte Lieferkette, um potenzielle Risiken und Umweltauswirkungen besser zu verstehen. Darüber hinaus nutzen Sie neben Selbstauskünften auch Technologien wie z.B. Blockchain, um den Ursprung von Produkten nachverfolgbar zu machen. Regelmäßige Audits vor Ort sind zwingend erforderlich, um glaubhaft Kenntnis über die Supply Chain zu erlangen. Der Aufwand bei Lieferanten in z.B. Fernost ist selbstredend ungleich höher als bei Lieferanten in der Nähe; doch wer es ernst meint, muss den Aufwand betreiben und sich systematisch ein umfassendes Bild machen.
Nachhaltige Produktentwicklung
Integrieren Sie Umweltaspekte bereits in den Produktentwicklungsprozess, um ressourceneffiziente und umweltfreundliche Produkte zu schaffen. Gleichwohl ist es ratsam, Lieferanten zur Innovation in Richtung nachhaltiger Produkte zu ermutigen. Hier spielt die Unternehmens- und somit auch die Einkaufsstrategie eine entscheidende Rolle: wie werden Nachhaltigkeitsaspekte bei der Lieferantenauswahl bewertet? Eine klare Entscheidungsmatrix, die über den veralteten und vereinfachen Ansatz von Preis, Qualität und Lieferzeit hinausgeht kann objektiv die Richtung vorgeben.
Energieeffizienz und CO2-Reduktion
Global Sourcing und Nachhaltigkeit müssen sich auch im Hinblick auf grüne Energie nicht ausschließen. Fördern Sie den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion ihrer Lieferanten, in dem Sie dieses Kriterium z.B. in die Lieferantenbewertung mit einfließen lassen. Implementieren Sie Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks Ihrer globalen Lieferkette.
Soziale Verantwortung
Um beim Global Sourcing Nachhaltigkeit zu garantieren, achten Sie auf Arbeitsbedingungen und Menschenrechte in den Herstellungsländern. Die Betrachtung darf nicht nur auf den Status Quo zielen, sondern muss auch die Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigen. Ein Ansatz ist dabei das Implementieren von Programmen zur Schulung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Lieferanten oder die Vorgabe von individuellen Teilzielen, die die Lieferanten realistisch umsetzen können und müssen.
Kreislaufwirtschaft
Fördern Sie den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft durch Recycling und Wiederverwendung von Produkten und Materialien. Das spart letztlich Kosten und reduziert somit den Preis für den Einkäufer. Verbinden Sie Gutes für die Umwelt mit dringend notwendigen Savings. Entwickeln Sie Strategien zur Abfallreduktion in der gesamten Lieferkette. Damit kommen Sie auch bei der Umsetzung von globalen Beschaffungsstrategien der Nachhaltigkeit ein ganzes Stück näher.
Zusammenarbeit mit Multiplikatoren
Arbeiten Sie eng mit Interessengruppen, NGOs und anderen Unternehmen zusammen, um bewährte Praktiken auszutauschen und gemeinsam nachhaltige Standards zu setzen. Das ist insbesondere in den sogenannten Low Cost oder Best Cost Countries ein wirksames Mittel. Sie müssen nicht allein die Welt vor Ort verbessern. Nutzen Sie lokale oder regionale Initiativen, die zur Verbesserung der ESK-Kriterien beitragen.
Regelmäßige Audits und Überwachung
Führen Sie regelmäßige Audits durch, um sicherzustellen, dass Lieferanten und Partner die vereinbarten Nachhaltigkeitsstandards einhalten. Außerdem schlagen wir vor, neben der Lieferantenbewertung ein Monitoring-System zu integrieren, um fortlaufend die Umweltauswirkungen zu überwachen.
Die Integration von Nachhaltigkeit in den Global Sourcing-Prozess erfordert eine langfristige Verpflichtung und eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren entlang der Lieferkette. Es bietet jedoch nicht nur Umweltvorteile, sondern kann auch langfristig die Reputation Ihres Unternehmens stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten schaffen. Global Sourcing neu gedacht, kann zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsziele beitragen und gleichzeitig Einsparungen generieren! Machen Sie es richtig, mit mbcp.
