Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Controlling: neue Rollen und neue Herausforderungen

Controller spielen nur mit Zahlen, sind neben der IT die Nerds eines jeden Unternehmens – schon klar. Das sind nur zwei von wahrscheinlich viel mehr negativen Attributen, die man dem Controlling fälschlicherweise immer wieder vorwirft. Doch inzwischen hat sich das Image grundlegend verändert. Controller sind vielmehr das Management einer Firma, sind verantwortlich für deren Erfolg und Entwicklung. Controlling heißt steuern und nicht (nur) kontrollieren, d.h. sie geben an, wo die Reise hingeht. Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Controlling sind Aspekte, die diesen Imagewandel nicht nur fördern, sondern auch selbst stark dazu beigetragen haben. Doch wie sieht die Realität aus? Hat sich die neue Rolle von Controllern bereits überall etabliert? Wo gibt es Verbesserungsbedarf?

 

Neue Kompetenzen, neue Anforderungen: das Profil eines Controllers

Wie Controlling durch Digitalisierung effizienter wird

Wir würden es uns wünschen, doch in Wahrheit hat die Digitalisierung im Controlling noch lange nicht in jedem Unternehmen Einzug erhalten. “Zu hoch sind die Investitionskosten für die Implementierung der Technologie und Ausbildung der Mitarbeiter”, sagen die einen. Die anderen: “Wie sollen wir die Schwierigkeiten beim Umgang mit einer derart großen Datenmenge händeln?” Fehlende Kontrolle, mögliche Sicherheitsrisiken und eine zu große Komplexität der Systeme sowie die Unsicherheit bei der Einführung neuer Technologien und deren Akzeptanz bei den alteingesessenen Mitarbeitern sind weitere Punkte auf der Contra-Liste.

Vorteile für den Controller

Dem gegenüber stehen allerdings auch ganz klare Vorteile, die nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Denn nahezu jeder Controller wird bestätigen, dass er viel zu wenig Zeit dafür aufwenden kann, die aus seiner Recherche und Analyse gewonnenen Erkenntnisse zu kommunizieren und geeignete Strategien für das Unternehmen zu entwickeln. Datensammlung und Finanzanalyse sind und bleiben sein Hauptgeschäft. Lenkende oder gar beratende Tätigkeiten wären zwar das Ziel, können aber aufgrund von Ressourcenmangel nicht umgesetzt werden. Und genau hier kommt die Digitalisierung im Controlling ins Spiel.

Werden die richtigen Technologien angewendet, können Routineaufgaben automatisiert werden, Prozesse werden gleichzeitig optimiert und eindeutig Ressourcen gespart. Das schafft Transparenz und Geschwindigkeit. Auch die Datenqualität nimmt nachweislich zu, Controller arbeiten um ein Vielfaches effizienter und die Entscheidungsfindung ist dank verbesserter Datenanalysefähigkeiten schneller.

So ist Digitalisierung im Controlling umsetzbar

Fehleranfällige sowie zeitintensive Kalkulationen mit selbst erstellten Tabellen entfallen dank automatisiertem Reporting, Finanzplanung und Analyse. Auch robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA), bei der ein Computer sich wiederholende Aufgaben übernimmt, sind mögliche Variablen im digitalen Controlling. Wir bei mb consulting partners setzen vor allem auf mordernste Controlling- und Reporting-Software sowie BI-Tools. Der Schlüssel liegt also darin, mithilfe zukunftsweisender Technologien Daten nahtlos zu integrieren und transformieren. Der manuelle und somit personelle Aufwand entfällt damit.

Der Benefit liegt klar auf der Hand: mehr Zeit für die Analyse, Beratung und strategische Planung und damit auch eine höhere Gewichtung auf unternehmerische Handlungen. Digitale Tools schenken kurzgesagt wertvolles Gut.

Digitalisierung im Controlling hat Einfluss auf die Datenmenge

Die Zukunft sieht Big Data. Der Grund: durch die wachsende Digitalisierung sieht sich ein Controller immer mehr Daten konfrontiert. Das ist zwar auf den ersten Blick spannend, stellt den Analytiker jedoch vor ernstzunehmende Herausforderungen. Sinnvoll nutzbar sind diese nämlich nur, wenn aus Big Data Smart Data wird. Also muss ein moderner Controller diesen Datenwust auch wirklich verstehen, filtern und verarbeiten können.

Fazit: wer in der Lage ist, die korrekten Informationen aus dem Datendschungel zu filtern und auf Plausibilität zu prüfen, der kann diese bestmöglich nutzen und kann gleichzeitig an operativen und strategischen Entscheidungen in der Firma mitwirken.

Ist digital gleichzeitig grün?

Jedes Unternehmen ist vom Nachhaltigkeitsgedanken betroffen. So kann die Geschäftsführung langfristig für Umwelt, Gesellschaft und Mitarbeiter eintreten.

 

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Wobei von “kann” seit 2017 nicht mehr die Rede ist, denn seitdem sind Firmen dazu verpflichtet, gemäß CSR-Richtlinie (CSR steht für “Corporate Social Responsibility”) über die Nachhaltigkeit ihres Handelns zu berichten. Ab 2025 betrifft das auch Mittelständler, kleine Unternehmen an der Börse, Kreditinstitute sowie Versicherungsunternehmen. Dann gilt es nachzuweisen, inwiefern man in Bezug auf Umsatz, Investitions- und Betriebsausgaben nachhaltig handelt. Auch das Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz (kurz Lieferkettengesetz) zeigt den Weg in diese Richtung.

Ihr verlässlicher Partner im externen Controlling

Auch, wenn diese Entwicklungen für viele Unternehmen mehr Pflicht als Kür sind, sollte man hier – so sind wir sicher – vielmehr eine Chance erkennen. Denn diese vermeintliche Pflicht kann Firmen helfen, Strukturen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Controlling zu etablieren und das Unternehmen so zukunftsfähiger zu machen.

Sie sind sich unschlüssig, wie Sie dieser neuen Verantwortung Herr werden sollen? Wissen nicht, wie Sie das für Sie passende Tool einbinden und effiziente Strukturen aufbauen können? Wir von mb consulting partners helfen Ihnen gerne dabei, arbeiten mit den bei Ihnen vorhandenen Mitteln und beraten Sie beim Aufbau Ihres lösungsorientierten Reportings. Unsere Experten im Controlling stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Sprechen Sie uns an!